Versuch
Info
Bei der Curie-Temperatur geschieht der reversible Übergang von der ferromagnetischen in die paramagnetische Phase.
Gadolinium braucht dafür nur wenig über Raumtemperatur erwärmt zu werden (z.B. mit einer Lampe oder einem Föhn). Nickel wird auf einer Heizplatte über 300°C erhitzt. Die Magnetisierung wird mit einem Permanentmagneten nachgewiesen. Der Reinheitsgrad der verwendeten Proben ist unbekannt.
Sicherheitszeichen:
Beschreibung
Hinweis zur Durchführung:
Um Zeit zu sparen, legt man das Nickelstück auf die bereits auf 360°C aufgeheizte Platte.
Die Gadoliniumprobe (Reinheitsgrad unbekannt) der Vorlesungsassistenz hat eine höhere Curie-Temperatur (Tc = 30°C) als reines Gadolinium.
Curie-Temperatur einiger typischer Magnetwerkstoffe:
Cobalt 1394 K (1121°C)
Eisen 1041 K (768°C)
Nickel 633 K (360°C)
Gadolinium 293 K (20°C)
Ferrite 100…350°C (je nach Werkstoffzusammensetzung)
Oberhalb der Curie-Temperatur werden die Materialien in einem äußeren Feld zwar magnetisiert, verstärken es jedoch nur schwach. Unterhalb dieser Temperatur erlangen die Werkstoffe ihre ferromagnetischen Eigenschaften wieder zurück. Auch ohne äußeres Magnetfeld vollzieht sich eine spontane Magnetisierung der Weiss-Bezirke.
Quelle: https://www.chemie.de/lexikon/Curie-Temperatur.html